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Ballanceakteur

Kunst fotografieren – nur stehlen ist schlimmer

Am Samstag war in der Orangerie GARTENLUST 2015: Jede Menge Aussteller rund um Garten und Kunst. Kaiser-Wetter, mehr als nur Bessungen unterwegs, viele große, schwarze Autos auf den Zufahrtsstraßen. Logisch, gab es jede Menge großartiger Motive – mein Fotografenherz frohlockte. Beim Fotografieren fiel es mir noch gar nicht auf. Erst später – beim Bilder entwickeln am Computer:

Gedenken

Neulich auf dem Friedhof in – Hamburg Ohlsdorf

Wir Künstler gehen ja schon immer gern auf den Friedhof. Friedhöfe strahlen meist weit mehr aus als nur den morbiden Charme des Vergänglichen, Vergangenen, nicht mehr Lebendigen. Im Gegenteil: Ich zum Beispiel genieße vor allem – ja was denn? In erster Linie die Natur: wieselflinke, neugierige Eichhörnchen lunsen putzmunter hinter mächtigen Baumstämmen hervor, die Vögel zwitschern in allen Stimmlagen, unterschiedliche Moose trotzen jedem Werkzeug der längst selten gewordenen Friedhofsgärtner, die Sonne wirft ihre ersten Frühlingsstrahlen durch uralten Baumbestand – wunderschöne Bilder, wohin man schaut. Außer Natur – nur Ruhe. Und wenn mal eine ältere Dame über zwei, drei Gräber hinweg mit einer anderen ein Schwätzchen hält, ist das auch nicht störend. Im Gegenteil: