Friedhofsbilder
Auf dem Alten Friedhof in Darmstadt habe ich mich schon als Schüler oft rumgetrieben: Mit dem Kunst-Leistungskurs. Friedhofsbilder waren gefordert – mit Kohle, mit Bleistift und – weil ich nie so ein ganz doller Zeichner war –
Auf dem Alten Friedhof in Darmstadt habe ich mich schon als Schüler oft rumgetrieben: Mit dem Kunst-Leistungskurs. Friedhofsbilder waren gefordert – mit Kohle, mit Bleistift und – weil ich nie so ein ganz doller Zeichner war –
Fotografie auf dem Friedhof
Fotos meiner Friedhofsspaziergänge auf einer Pinterest-Pinwand. Unter den Fotos gibt’s den kommerziellen Zugang: Folge Jürgen Wolf Kommunikation GmbHs Pinnwand „Friedhofsbilder“ auf Pinterest. Weitere Quellen: AdobeStock, Fotolia, iStock, EyeEm, 500px
MoJo ist die Abkürzung von: Mobile Journalism Alte Weisheit: Die beste Kamera ist die, die man dabei hat. Deshalb investiere ich gern viel Geld in ein Smartphone mit bestmöglicher Kamera. Fotografie ist halt nicht nur ein persönliches Steckenpferd von mir, sondern auch Arbeitswerkzeug in meinem Beruf!
Ich gehe ja bekanntermaßen gern und oft auf Friedhöfe: Die Natur und die Ruhe inmitten hektischem Stadtlebens lassen mich ein paar Momente abschalten. Bei diesen Gelegenheiten habe ich meist meinen Fotoapparat dabei und verbinde das Angenehme
Zuerst war es der feiste, süße Engel, der mich aufmerksam machte. Dann die kleinen Kieselsteine auf dem Grabmal – die Motive haben mich als Fotograf – zuerst gefesselt. Erst als ich dann das ganze Grabmahl in einer Totalen aufgenommen habe bemerkte ich – das „dem Konzept ist!“ Großartig… Jeder Besucher kann aus dem Fundus am Fuße des Grabmals einen Stein entnehmen und mit lieben Gedanken auf den Stein legen… Einer nachdem anderen. Ewig? Weiter so…
Neulich auf dem Friedhof in – Johannisfriedhof Dresden: Hier also Bilder von meinem letzten Spaziergang auf einem großartigen und beeindruckenden Friedhof in der Landeshauptstadt von Sachsen. Zugegeben, ich mag Dresden – bin da oft und gern. Das nächste Mal spätestens zur großen Bestatter-Fachmesse, der PIETA am 29. bis 31. Mai 2015. Doch dieses Mal besuchte ich leider nur eher im „Durchgehen“ (mit Hund – erlaubt!) den Johannisfriedhof. Ehrwürdig alt und doch herzlich lebendig, viele Menschen unterwegs, mal eher ruhig/trauernd, mal eher kommunikativ, der Friedhof wundervoll mit alten Baumbestand gelegen zwischen einer Ausfallstraße Richtung Alttolkewitz (nein, mein Lieblingshotel verrate ich Euch nicht) am Stadtrand von Dresden und den Elb-Auen gegenüber dem Fernsehturm liegt der Johannisfriedhof. Inmitten weitläufiger Natur, historischer und aktueller Grabanlagen und beeindruckender Architektur liegen im wahrsten Wortsinn
Wir Künstler gehen ja schon immer gern auf den Friedhof. Friedhöfe strahlen meist weit mehr aus als nur den morbiden Charme des Vergänglichen, Vergangenen, nicht mehr Lebendigen. Im Gegenteil: Ich zum Beispiel genieße vor allem – ja was denn? In erster Linie die Natur: wieselflinke, neugierige Eichhörnchen lunsen putzmunter hinter mächtigen Baumstämmen hervor, die Vögel zwitschern in allen Stimmlagen, unterschiedliche Moose trotzen jedem Werkzeug der längst selten gewordenen Friedhofsgärtner, die Sonne wirft ihre ersten Frühlingsstrahlen durch uralten Baumbestand – wunderschöne Bilder, wohin man schaut. Außer Natur – nur Ruhe. Und wenn mal eine ältere Dame über zwei, drei Gräber hinweg mit einer anderen ein Schwätzchen hält, ist das auch nicht störend. Im Gegenteil:
Bei Fotokonzepten empfehlen wir von Zeit zu Zeit, es „mal richtig menscheln“ zu lassen. Bedeutet – Personen möglichst unspektakulär, ungekünstelt und sympathisch darzustellen. Egal ob Geschäftsleitung oder Mitarbeiter – Authentizität ist angesagt! Und in einer solchen Mission war ich einen Tag mit Mitarbeitern eines Bestattungshauses unterwegs, um Momentaufhmen aus deren Alltag zu schießen. In meinem schwarzen Werberanzügle seh‘ ich eh oft aus wie ein Bestatter. Heute ging ich dann mal an die Front!