Zuletzt aktualisiert am 17. September 2024 um 13:28
Wo bin ich? Das ist keine Frage. Das ist eher ein Konzept. Besser: Es ist ein Spiel. Und zwar ein sehr privates. Familiäres. Geboren Dank der Kameras in Smartphones. Und einer kommunizierenden Familie! Meiner!
Das Prinzip: Wo bin ich?
Das Prinzip ist ganz einfach: In privater Umgebung – hier Familien-WhatsApp-Gruppe – machen die Teilnehmer (Kind, Mutter, Vater) Fotos in alltäglichen Situationen. Fragen – „Wo bin ich?“ – brauchen sie nicht, das Spiel ist ja allen bekannt.
Wie geht „Wo bin ich?“
Es gibt keine Regeln! Je nach Kreativität und Tagesform reicht ein einfaches Foto, beispielsweise von den eigenen Schuhen. Aber nicht im luftleeren Raum, sondern da, wo sie gerade sind. Quasi: Händie raus und senkrecht nach unten fotografiert. Und Katrin antwortet: Karen auf dem Luisenplatz. Stimmt!
Das ist natürlich ein einfaches Beispiel, denn:
- Die Mutter kennt die Schuhe ihrer Tochter (Timbies, die werden ja gemeinsam mit denen des Vaters und mit dem Vater einer Prozession ähnlich beim Tatort geputzt),
- die Pflastersteine und deren Muster rund um die Schuhe sind recht charakteristisch (Luisenplatz) und
- Es ist Samstag. Das Kind ist in der Stadt (und nicht in der Schule 😉
Das Beispiel mag jetzt hier recht einfach anmuten, wird aber im Laufe der Zeit immer spannender und witziger.
Viele kennen die Statue am Flugfafen auf Mallorca. Wenn ich dieses Bild verschicke…
Wegen den Privatsphäre-Einstellungen der Mitglieder gibt bt es jetzt hier leider keine weiteren Beispiele.
Richtig toll wurde das Spiel, als wir aus den Beiträgen ein Buch erstellt haben! Es ist viele Jahre her und hatte den Titel:
„Wo bin ich? 2009“
Für alle Väter, Familienmenschen, Kreativen, Produktiven, Chronisten, Strategen und Gefühlsmenschen unter uns sei gesagt: Großes Kino!
Mit ein wenig Organisation und Disziplin (vergesst die komprimierten Minibilder in der App) macht ihr an zwei, drei Adventssonntagen ein Familienjahrbuch, das Euch noch oft Augenpippi beschert!
Alleine, mit dem Partner/der Partnerin, der Familie oder mit wem auch immer…
Vielleicht eine moderne Form der Fotoalben, die ihr hoffentlich selbst habt oder von euren Eltern oder Grißeltern kennt.
Jahrbuch für ein Jahr oder…
Wir haben es 2009 gemacht. Im Jahr drauf war viel zu tun, wenig Zeit, ihr wisst schon… Also gab es dann erst im nächsten Jahr den Band 2010-2011.
STOPP: Viel zu tun, zu wenig Zeit?
Das gibt’s immer! Also bitte keine Ausreden.
Ich sitze gerade an unserem Band III: 2012-2014. Das sind drei Jahre!
Wisst ihr, was alles in einem Jahr geschieht? Die Reflektion darüber ist schon krass. Drei Jahre ist zu viel!
Die Moral von der Geschichte?
Ich lass‘ heute, am 3. Advent 2015, alles aus dem Jahr 2015 weg.
Vielleicht gibt’s den Band 2015 ja zu Ostern oder im Sommer…
Aber ab 2016 ist eins Gesetz: Jahrbuch ist Jahrbuch – nicht Jahrebuch!
Dafür sind mir Erlebnisse und deren Erinnerung mir zu wichtig.
Wie macht man ein solches Jahrbuch?
Zugegeben, am Anfang ging ich recht blauäugig an dieses Projekt. Dank Torsten wurde es aber trotzdem was. (Danke noch mal!)
Wenn man gemeinsam an einem Computer sitzt, sollte es nicht sooo schwer sein. (Wenn doch, gerne melden)
In unserem Fall geht nix ohne Cloud: Die Eltern in Darmstadt und die Tochter in Dresden produzieren (AdobeCloud, ownCloud, iCloud) und kommunizieren (WhatsApp, Indtagram und Facebook) gefühlt gemeinsam, gleichzeitig, mit den gleich n Werkzeugen gemeinsam in der Küche an einem Computer…
PS: Nein, unsere WO BIN ICHs gibt’s nicht online! Wer will, kann sie sich vielleicht bei mir persönlich ansehen. Auch wenn die eine oder andere Seite mit Büroklammer oder gar Tacker „geschützt“ ist 😉
PS2: Bisschen was aus 2014 gibt’s aber auch hier 😉
Neuseeland 2014 from Jürgen Wolf on Vimeo.