Zuletzt aktualisiert am 18. September 2024 um 10:52
Als bekennende Rampensau ist mir ja egal, ob ich auf der Bühne vor 12, 120 oder 1.200 Leuten rede. Reden vor vielen Leuten kann ich. Habe ich gedacht 😉
10 oder 20 oder 100 – kenn‘ ich:
Das ist es meine Party!
Ich kenne den Veranstalter, die Veranstaltung und – wenn auch nur grob – das Auditorium. Das ganze Technik-Brimborium obliegt eh meist mir und das habe ich auch im Griff. Meist weiß ich auch, warum die Reise in welche Richtung gehen soll. Und ganz wichtig:
Ich kenne das Thema: Profis on Stage
Bei eintausendzweihundert Gästen – und auch das ist mir nicht gänzlich neu – geht’s weit aus professioneller zu:
- frisch gestylt mindestens drei Stunden vorher gut gelaunt antreten
- alle die vor Ort sind, nett grüßen – denn die entscheiden unter Umständen später über Leben und Tod (!)
- je nach Status sich nach dem Crew-Catering erkundigen. Alles im grünen Bereich? Schafft Respekt und hilft, nicht später von hungrigem oder missmutigen Techniker zur falschen Zeit misshandelt zu werden
- Technik-Check: Licht, Ton, Ablauf – minutiös geplant! Aber Obacht! Alleine das Thema „Licht“ – nach zugesagter Grundeinrichtung – kann im Detail gerne mal ne halbe Stunde dauern. Das geht auch in Ordnung. Der Ton geht meist schneller, auch wenn die Burschen neben Orchester/Band, Zuspielungen etc. mal schnell 30, 40 Kanäle – Funkstrecken inklusive – im Griff haben müssen. Chapeau!
- Wenn Interview – Abstimmung der Fragen im Vorfeld, welche Inhalte zu welchem Ziel, wer spielt welche Rolle etc. pp.
- Generalprobe am Originalstandort: Persönliches Kennenlernen der Akteure auf der Bühne – Frage, Antwort, kurzer Zeitcheck – bis später ?
Und dann sitze ich in der Veranstaltung da, kenne den Zeitplan, kann mich entspannen.
Der Landesvater spricht: Winfried Kretschmann
Lässig, er lässt das Sakko offen. Der Dresscode ist fix.
Cool, grüner Schlips (Wer trägt denn noch Krawatten?) und grüner Rand oben auf seiner Brille!
Und dann kommt der von Hirschhausen
Ich habe ihn schon vor Jahren auch im Darmstadium gesehen. Fand ihn schon damals prima.
Gut – richtig gut! – finde ich ihn eigentlich erst seit der Bundespressekonferenz mit sience4future. Danke Jung &naiv.
Aber seine Show war für mich eher nur halbgut:
- Inhaltlich bravorös!
- in der Darbietung eher durchwachsen – weil zielgruppenspezifisch nicht aufgearbeitet – wenn auch schon tausendmal erfolgreich vor DAX-Vorständen zelebriert.
- Und gnadenlos überzogen…
Da kommen die Paten…
Interview von drei Bürgerstiftern. Schön wäre gewesen, die Interviewerin hätte die vorab besprochenen Fragen gestellt. So mussten die Befragten schon arg improvisieren 😉
Und dann ich…
Reden vor vielen Leuten…
In diesem Fall vor großem Publikum das Patenmodell der Bürgerstiftung Darmstadt präsentieren.