Microstock-Agenturen, wie beispielsweise Fotolia, sind relativ neu und besser als ihr Ruf.
Aber lasst mich kurz in der guten, alten Zeit – Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts – anfangen…
Woher kriegen Profis ihre Bilder her?
Klar. Wir Profis kennen uns aus. Wer sonst? Und… Ja, damals haben wir für professionelle Bilder – welche sonst? – entweder einen Fotografen nebst Team (Assi, Visagist, Stylist etc.) oder wenn‘s mit der Kohle knapp war, auch mal Bildagenturen – alle meist aus Hamburg – beauftragt.
Für ein Modekunden war ein Fotoshootings so schon für 25 Tausend Mark pro Tag (maximal 10 Motive) zu haben. Aber je nach Saison maximal Malle, Miami kostet locker das doppelte – aber Rennboot fahren mit dem Werbeleiter inklusive.
Kaufen statt machen
Oder telefonisch Bildagenturen briefen – Auswahl schicken lassen. Per Post! Drei bis vier Arbeitstage, minimum. Dann Bilder der verschiedenen Bildagenturen auswählen und Dias Vorauswahl mit dem Kunden abstimmen. War bis zum gewünschten und verabschiedeten Motiv ein Job (Aufwand) von mindestens zehn Tagen, der Bildeinkauf je nach Verwendung/Verbreitung unter 700 Mark kaum zu haben. Plus Agenturhonorar 😉
Mit dem Internet kommen neue Angebote
Profis Fotos machen lassen ist out. Teuer, schwierig zu beauftragen, uncool. Das kann ich doch eh selber. Oder: Das gibt’s billig im Netz…
Wer sich ein professionelles Fotoshooting nicht leisten kann oder will, schaut einfach mal rein: Microstocks. Heute ist die Anzahl der Microstock-Agenturen kaum noch zu überschauen, schier unendlich.
Microstock – vom Ast, dem Sitzen und dem Sägen…
Zig Millionen Fotos für kleines Geld. Und auch Fotos von mir. Zum Beispiel mein Portfolio bei Fotolia hier:
jrgn_flow@fotolia