Zuletzt aktualisiert am 18. September 2024 um 10:22
Großes Kino, sie sellemals in die Finger zu bekommen, sie lesen zu dürfen: Fachzeitschriften.
Waren wir doch in ganz jungen Jahren die, die nicht auf dem hausinternen Verteilern standen, aber großes Interesse an den Inhalten hatten. Wir waren hungrig, wissbegierig…
Die Anderen , die Großen, Etablierten, Vollverdiener, die „Glücklichen“ – vom Marketing- über den Werbeleiter nebst Assistentinnen bis zur PR-Abteilung – durften, äh, mussten nur binnen einer Woche (!) Ihr Kürzel auf den kleinen, an die Titelseite getackerten Zettel mit den Namen kritzeln. Fertig.
Denn nach einer Woche kam ja die nächste Ausgabe von Textilwirtschaft, Textil-Journal, oder je nach Branche Lebensmittelzeitung, Verkehrsrundschau oder was auch immer. Jede Woche mit dabei: W&V, Horizont, Kontakter, New-Business, Lürzer’s Archiv und jede Menge mehr.
Heute liegen der Stapel bei uns auf der Toilette. Viele hundert Euro pro Jahr…
Was geblieben ist?
Der Wochen-Rhythmus.
Jedoch mit anderem Ziel: Altpapier statt Ablage.
Altpapier? Müll für teuer Geld?
Ich habe mir das jahrelang angeschaut – kiloweise Papier für teuer Geld zu entsorgen…
Eine Überlegung wert – denn außer mir interessiert die gedruckten Versionen auch keinen mehr wirklich. Oder?