Zuletzt aktualisiert am 17. September 2024 um 13:53
Der Prokurist auf Kundenseite sagt einmal zu mir: „Wissen Sie Herr Wolf, die ganzen Agenturen und Unternehmensberatungen, die wir schon im Haus hatten, haben Unmengen Geld gekostet und außer unverständlichen Consulterenglisch und hohen Rechnungen nichts hinterlassen. – Aber Ihr Eisbecher, Herr Wolf, der hat mich überzeugt!”
Ich habe das Prinzip nicht erfunden. Die hier beschriebene Systematik stammt von Willing-Partner International Management Consulting, Düsseldorf. – Danke.
Nur die Sahnehaube oben, die habe ich drauf gesetzt.
Seit dem sind nun fast 20 Jahre vergangen. Und immer wieder nehme ich dieses Bild: Bei Akquisition, in Präsentationen aber auch sonst, wenn es einmal an Verständnis mangelt.
In den guten 90ern war das immer der „Schulbuchpart“ unserer Präsentationen – eine für fast alle nachvollziehbare, theoretische Abhandlung, die bewiesen hat, warum die dann später präsentierten Pappen nicht nur sehr kreativ und ganz hübsch, sondern total auf strategischer Linie lagen.
Eine so tiefgründige Basisarbeit im Sinne und zum Wohle der Kunden mag heute kaum noch jemand in Anspruch nehmen, geschweige denn honorieren.
Aber trotzdem buddel ich den Eisbecher immer mal wider aus. Häufig dann, wenn uns ein “Das gefällt mir nicht!” entgegenweht. Denn im Grungsatz geht es bei unserer Arbeit nicht um Geschmack oder Gefallen, sondern dann doch um richtig oder falsch.