Zuletzt aktualisiert am 18. September 2024 um 9:20
Lieber Heiner (*),
zum Jahresbeginn war die traute Runde zu Deiner Geburtstagsparty auch was wie ein Neujahrsempfang: Nach der Weihnachtsvöllerei 2014, den mehr oder weniger gelungenen Starts ins neue Jahr war es großartig, Dich mit so viel lieben Menschen hoch leben zu lassen.
In einer kleinen Pause hast Du mir das – Dein – Bild des „Wellenreiter“ geschildert:
Du hattest als Unternehmer das Glück, zehn Jahre lang obenauf zu reiten, den Sonnenschein vor Augen, die Gischt im Gesicht, jede Welle nutzend ging’s immer höher, schneller, weiter…
Aber dann war die Welle vorbei!
Und nun liegst Du doof auf Deinem Board rum und harrst aus, bis die nächste Welle kommt…
Argumentierst, der Markt ist unten und keine Werbung der Welt könne dies ändern.
PAROLE: Helm auf, beten, auf die nächste Welle warten – nix tun aber Kosten senken!
Schade!
– um die ehemals treuen Mitarbeiter – weg,
– um den Außendienst – jetzt hast Du mehr Autos als Parkplätze,
Und über das Betriebsklima sprechen wir besser nicht.
Abspecken ist Trumpf!
Und ich hätte es Dir fast geglaubt…
Ich mag es nun nicht der Anzahl der Geburtstagskerzen auf Deiner Torte schulden, aber in Deinen Ausführungen mangelt es für mein Verständnis an
Engagement (Unternehmergeist) und Professionalität (Marketing)! Wo ist die Leidenschaft, der Wille (fast) alles zu schaffen?
Denn: Der Markt kann nicht gegen Dich sein!
Er ist vielleicht unberechenbar, scheint Dir doof und vielleicht nicht Dein Freund.
Aber wie auch?
Er ist keine Person, weder natürlich, noch juristisch!
Sondern ein Sammelsurium von Einzelfaktoren – wie soll das gegen Dich, oder für was auch immer, sein?
Das klingt ja wie „Die Wege des Herrn sind unergründlich…“.
Unternehmer kommt von unternehmen…
Sind wir nicht die, Unternehmer und Selbstständigen, die Ihren Beruf deshalb gewählt haben, um nicht in fremden Fesseln gefangen zu sein?
Die sich jeden Morgen erneut darauf freuen, Ihren Arbeitstag selbst gestalten zu können?
Und jetzt A… hoch! Ob ein Segel ans Board getackert, die Schwimmflossen zur Hilfe genommen oder mit nackten Füßen gepaddelt.
ABwarten können die Anderen!
PS (*)
Heiner heisst natürlich nicht Heiner. Aber der Heiner ist der Ur-Darmstädter – und hier natürlich nur ein „Platzhalter“ 😉
PS2
Ja, Denken vor dem Handeln war auch noch nie so richtig falsch 😉