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Inhalte machen oder maximal nur freigeben

Leere Flaschen - Der Kater am Morgen danach

Zuletzt aktualisiert am 17. September 2024 um 13:24

Inhalte machen oder maximal nur freigeben -Außer Freigabe nix zu tun

Seit dem die gute, alte Gutsherren-Art in der Kommunikation zu Grabe getragen wurde, sich die Kommunikationsrichtung mal eben eine 180-Grad-Kehrtwende geleistet hat, geht es zu wie auf dem Jahrmarkt.

  • Der eine schreit: „Content ist King!“
  • Ein anderer: „Mehrwerte sind alles!“
  • Hier hört man: „Ohne Strategie geht gar nix!“
  • Dort schallt es: „Ihr braucht Personas!“
  • Wieder ein anderer tönt: „Erst an die Story denken!“
  • Im vorbei gehen nuschelt einer: „Kanäle, Kanäle! Holt die Leute da ab, wo sie sind…“

Oh Gott – wir sind auf dem Jahrmarkt der Unternehmenskommunikation

Und jeder hat Recht. Dumm nur, dass auf dem Jahrmarkt der Unterenehmenskommunikation, allen voran der Onlinekommunikation, alles so neu ist. Aktuell dickste Sau, die durchs Dorf getrieben wird: Content-Marketing. Gab’s gefühlt vor fünf Jahren noch nicht bei uns.

Einhundert prozentig weiss niemand Bescheid, was ist und was wird. Das gibt nur kaum jemand zu. Experten gibt es trotzdem zu Hauf.

Portrait Jürgen WolfIch gestehe hier und heute: Wir sind alle Suchende.

Wobei selbstredend beim Suchen die einen erfolgreicher sind und sogar „finden“ – als die anderen. Da ist dann Erfahrung und Vorsprung beim alten Spiel von Versuch und Irrtum doch sehr hilfreich.

Beiträge veröffentlichen kann heute dank nutzerfreundlicher Technik nahezu jeder. Webseiten sind ohne Programmierkenntnisse leicht zu befüllen. Oder einfach ein Facebook-Beitrag selbst gemacht oder noch einfacher, den eines anderen mal eben husch-husch durchs Netz geteilt. Fertig! Kostet ja nix.

Nach der großen „Ich kann jetzt selber für meine Firma kommunizieren, Inhalte veröffentlichen, brauch‘ keine Agentur mehr“-Sause hat so manch einer noch einen dicken Kopf.

Denn am nächsten Morgen bei Licht betrachtet, bleibt neben eindem ausgewachsenen  Kater ein großer Scherbenhaufen.

Nüchtern betrachtet war die große Sause dann nämlich vielleicht doch nicht ganz so erfolgreich. Viel verbrannte Erde hinterlassen. Mitarbeiter überfordert, Zeit en masse versenkt. Und mit schalen Geschmack im Mund reift die Erkenntnis: Kommunikation, Facebook und so, ist doch kein Ponyhof!

Warum?

Ganz einfach: Gute Inhalte wachsen nicht auf den Bäumen.

Denkt an die Schreihälse oben auf meinem Jahrmarkt moderner Unternehmenskommunikation. Wenn alle – und wenn auch nur ein bisschen – Recht haben, auf so viele Stimmen kann kaum jemand hören, so viele gute Ratschläge (10 Gründe, warm bla…) kann niemand aufnehmen und verarbeiten und…

… die mit den Erkenntnissen professionalisierte Kommunikationsarbeit muss ja auch noch jemand machen! Das ist Arbeit. Die kostet Ressourcen. Wenn nicht Geld, dann garantiert einen Haufen Zeit! Und das auch noch quasi nebenbei!

Weder Häuptling noch Indianer – Chef und Mitarbeiter – sind geschult, motiviert und in der Lage, jeden Tag den Öffentlichkeitsarbeiter für das Unternehmen zu geben.
Ja, allesamt werden heute „Markenbotschafter“ genannt. Auch wenn sie es selbst nicht wissen und wenn, dann schon gar nicht sein wollen.

Und die Moral von der Geschicht‘?

Schickt keine Enten in die Adlerschule – und keine Adler in die Entenschule!

Wenn dann irgendwann die Kopfschmerzen nachlassen empfehle ich die gute, alte Form der Zusammen-Arbeit: Authentisch aus dem Unternehmen raus mit allen, die es wollen – die es (noch) nicht können, kriegen es auf Wunsch beigebracht – und professionell mit Externen, die es auch wollen, einiges dann doch besser können und die darüber hinaus Interesse und Spaß an gemeinsamen Erfolgen haben (müssen).

Äh,…  und wie geht das dann genau?

Entlang meinem Lieblingsvortrag #askub arbeiten wir mit Menschen zusammen, betreuen unsere Kunden so, wie sie es mögen:

Wir machen auf den Homepages für sie aus Content-Management-Systemen individuelle Redaktionssysteme. Share on X

Kennen dank eigener Analysen kundenspezifisch Suchanfragen und Schlüsselworte und machen mit diesen Erkenntnissen Inhalte: Texte, Bilder, Filme. Im Prozess eines jeden Beitrags sind die Meilensteine für alle Beteiligten transparent:

  1. Idee
  2. Entwurf
  3. Lektorat
  4. Bebilderung
  5. SEO
  6. Korrektorat
  7. Agenturfreigabe
  8. Kundenfreigabe

Der Ablauf ist technisch perfekt automatisiert. Und jeder Kunde kann nach Belieben einzelne Schritte selbst erledigen, oder Mitarbeiter erledigen lassen.

Und nicht selten erledigen wir alle Etappen von Erstellung bis Veröffentlichung von Beiträgen agenturintern. Das ist echter“Full-Service“!

Und die werte Kundschaft kann dann auf dem gut bestelltem Feld der Kommunikation mit authentischen „Spontanschüssen“ beispielsweise auf Facebook fett absahnen…

Kategorie: Online

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Mein Blog trägt nicht ohne Grund den Zusatz: aus-dem-Leben-eines-fast-ALLES-ein-bisschen-KÖNNERS. Ich gehöre zu den Autodidakten, die alles erst einmal selber machen müssen, um zu verstehen, was wie geht, wer was u. U. besser kann und resultierend was wie lange dauert und kostet. Klingt anstrengend – ist es auch. Aber macht enorm fit und verbindlich. Ich weiß, wovon ich rede. Und das mögen Kunden, wenn sie mich was fragen und schnell eine anständige Antwort kriegen ;-)

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