Content Marketing, Internet, Kommunikation, Marketing, Online, Praxis trifft Theorie, Strategie, Werbung
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Was ist gute Werbung?

internet aus

Den Begriff „Werbeagentur“ habe ich bereits in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts  aus unserer Firmierung eliminiert. Schon damals nicht ohne Grund…
Trotzdem gibt es immer noch Menschen die glauben, wir wären eine Werbeagentur. Und dann kommt in Gesprächen auch bald die Frage auf: „Was ist eigentlich gute Werbung?“

Wenn sie „funktioniert“ ist sie gut

„Funktionieren“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass sie beispielsweise

  • hilft, ein positives Image eines Unternehmens zu schaffen (Imagewerbung),
  • eine positive Verknüpfung zwischen Menschen und einer Marke aufbaut (Markenwerbung) oder
  • beim Verkaufen hilft (Verkaufsförderung).

Was macht Werbung erfolgreich?

Erfolg bedeutet, zu funktionieren, ein vorgegebenes Ziel zu erreichen. Das macht klar, weshalb es ohne Strategie (Zielsetzung) auch keinen wirklichen Erfolg geben kann 😉

Ziele können sehr unterschiedlich sein. Aber nicht alle (Marketing-) Ziele sind allein mit Werbung zu erreichen.
Auch nicht mit viel Budget.
Heutzutage schon drei mal nicht!

Nehmen wir den guten, alten Markendreiklang – Bekanntheit – Sympathie – Verwendung – so kann ein Ziel von Werbung sehr wohl die Steigerung des Bekanntheitsgrades sein oder die Marke sympathisch erscheinen zu lassen. Werbung kann auch Besucher zu einer Veranstaltung bringen, Spenden akquirieren oder verkaufen (helfen).

Was kann Werbung?

Als Bestandteil der Marketingkommunikation kann sie helfen, eine gute Marken–Kunden–Beziehung aufzubauen.

  1. Frequenz
    Also das häufige, wiederholende Ausspielen zum Beispiel eines Fernsehspots. Noch heute häufig gern von Unternehmen genutzt, die entweder das Internet nicht verstanden haben und/oder eine wenig online-affine Zielgruppe anzusprechen versuchen.
  2. Positiver Anker
    Zitat: „Der Zahnarzt bohrt nicht – er zaubert Dir ein sympathisches Lächeln ins Gesicht.“ Oder schaut Euch mal Autospots an und achtet auf „das Gefühl von Freiheit“ (Haha…).
  3. Negativer Anker
    „Dann klappt’s auch mit dem Nachbarn“ – Ein Produkt oder eine Marke wird als Lösung eines Problems oder eines negativen Gefühls eingesetzt. Klappt auch bei Dating–Portalen…
  4. Aufmerksamkeit
    Schocken durch starke Emotionen. Die Älteren erinnern sich vielleicht noch an die Benneton–Werbung. Hauptsache auffallen – die folgenden Diskussionen schaffen Öffentlichkeit – und Verknüpfungen zur Marke beziehungsweise zum Produkt oder Unternehmen.

Fest steht – sie muss (auch) verkaufen!

Werbung kostet einen Haufen Geld. Und das gibt niemand grundlos aus. Schlussendlich ist der Zweck (Strategie/Ziel) von Werbung, wirtschaftlicher Erfolg.
Deshalb ist die schwer angegraute AIDA-Formel heute dank Onlinegeschäft aktueller denn je:

  1. Attention
    Auffallen, Aufmerksamkeit erzeiugen
  2. Interest
    Interesse wecken
  3. Desire
    Verlangen („Kaufen–Kaufen–Effekt“) auslösen
  4. Action
    Handlungsaufforderung – am besten gleich im Onlineshop bestellen.
    Geht mit Einschränkungen auch offline 😉

Ist Werbung tot?

Wie bereits weiter oben erwähnt, ist Werbung alleine nicht mehr das Mega-Thema. Im Gegenteil, denn:

  • Auf dem Briefkasten steht „Bitte keine Werbung“
  • Läuft eine Werbeblock im TV geht’s an den Kühlschrank oder es gleich wird umgeschaltet.
  • Und wenn ich eine SPAM-Mail bekomme, kommt sie direkt in den „Werbung“-Ordner. Der ist der gleich über dem Ordner „Papierkorb“…

Ist Werbung tot? Fast… Klick um zu Tweeten

Sinnvolle Anwendungen

Um ein Unternehmen/Produkt/Marke bekannt zu machen, ist Werbung (in Film/Funk/Fernsehen und Zeitungen etc.) nach wie vor ein gewaltiger Reichweitenbringer.
Das hat allerdings seinen – meist stolzen – Preis.
Auch Veranstaltungen lassen sich leicht/gut bewerben.

Ausdruck der Zeitungsseite zum Sommerfest auf dem roten Eingangstor in der Wackerfabrik

Ausdruck der Zeitungsseite zum Sommerfest auf dem roten Eingangstor in der Wackerfabrik

Werbung – allen voran Online–Werbung – wie beispielsweise Facebook–Anzeigen– nutzen wir gerne, wenn Beiträge bereits gute Ergebnisse erzielen und die Steigung der Erfolgskurve abflacht.

Marketingkommunikation setzt viel früher, umfangreicher an

Viele sogenannte Markenartikler sind mit Werbung groß geworden. Aber das war am Ende des letzten Jahrhunderts. Nike zum Beispiel kennt fast jeder. Aber ob die jemals selbst einen Turnschuh produziert haben…

In der gesamten Marketingkommunikation steht nicht der Sportschuh im Fokus. Auch nicht die Firma. Noch nicht einmal in Anzeigen zeigt Nike (nur) Sportschuhe.
Gezeigt werden Menschen (Sportler), die Höchstleistungen erzielen…

Schaut Euch mal um – immer mehr Marketingkommunikation funktioniert ohne Werbung – eher mit Geschichten. Womit wir dann auch schon beim Thema „Content Marketing“ wären.

Aber das ist eine andere Geschichte…

PS
Das Beitragsbild zu diesem Artikel ist keine Fake. Es ist die charmante Art eines Kunden uns zu sagen, dass wir ordentliche Arbeit abgegeben haben. Ganz ohne Werbung 😉

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