Zuletzt aktualisiert am 17. September 2024 um 14:02
Manchmal bin ich ein bisschen schräg drauf. Nicht so depressiv oder so. Aber da geht mir irgendetwas mächtig auf den Sack. Und wenn ich diese Gedanken und Überlegungen dann aufschreibe, fühl‘ ich mich wie ein Miesepeter oder Nieselprim. Weil der Jürgen grantelt passiert es – derjuergengrantelt ist geboren.
Also überleg‘ ich mir einen fiktiven Charakter. So wie Gernot Hassknecht. Aber halt harmloser, kleiner… Nun mag ich aber weder Hass, noch Fake-News und die ganze Social-Media-Gülle, die pausenlos über uns ausgeschüttet wird.
Ständig wabbert mir so ein bayrisch-charmantes Adjektiv durch den Sinn: grantig.
Im Deutschen Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm heißt es zu grantig: „Grantig, adj. , grandig, auch umgelautet gräntig, grändig, ein vornehmlich bair.-österr. wort im sinne von ‚zänkisch, mürrisch, übellaunig‘ u. ä….“
Übellaunig trifft’s irgendwie. Also „Grantler“?
Wikipedia beschreibt ihn so: „Umgangssprachlicher Ausdruck für einen Menschen mit mürrischer Grundstimmung“ https://de.m.wikipedia.org/wiki/Grantler
Webcheck, Twitter-Check, Facebook- Check – alles rund um Granteln und den Grantler schon vergeben 🙁
Also nenne ich den fiktiven Charakter und seine Profile/Seiten so wie die Überschrift:
Der Jürgen grantelt – derjuergengrantelt
Zumindest kann ich diese Kategorie hier in der Worschtsupp schnell und unkompliziert anlegen und ebenso einfach verschlagworten.
Mit dem Hashtag #derjuergengrantelt kann ich mir nun also zukünftig von der Seele schreiben, was mich auch so beschäfigt. Seid gespannt…
So jetzt braucht derjuergengrantelt noch eine Visualisierung. Sch…, wie macht man sich hässlicher, zum Grantler?
Ganz einfach: Nicht ganz so altes Bild geschnappt, die Mundwinkel weit nach unten gezogen und noch zwei, drei Handgriffe und… Volià: derjuergengrantelt
PS
Wer kennt den Begriff „Nieselprim“? Wahrscheinlich niemand.
Fiel mir gerade beim Schreiben so ein. So nannte mich, damals 17 unschuldige Jahre alt, der Vater meiner damaligen Freundin bei meinem ersten Besuch bei ihr zu Hause am 15.01.1980. Damals habe ich mir geschworen nie, nie, nie, nie den Freund meiner Tochter – sofern ich jemals eine haben würde – so zu nennen. Bis jetzt habe ich mich daran gehalten.