Zuletzt aktualisiert am 17. September 2024 um 13:33
Paradiesische Zeiten in der Grundschule des Projektmanagements: Ziel fix – Termin und Ressourcen variabel.
Wie geil war das denn? Ponyhof für Fortgeschrittene!
Ich kenn‘ es von jeher eher andersrum: Termin und Budget fix – aber bei fixen Ziel „laut Angebot“. Und jetzt kommen große Strategen daher und predigen (den uralten Normalfall der KMUs): Bei leidlich festen, weil nicht beliebig (verschiebbaren) Termin und (vergrösserbaren) Kosten suchen wir den (bestmöglichen) Umfang (Ziel)?
Hat das gute, alte Wasserfall-Modell ausgedient? Agiles Projektmanagement ist schwer im kommen. Welches Modell für welches Projekt? Eine ähnliche Diskussion habe ich schon bei der Frage „Was kostet ein Logo?“ geführt: Minimalprinzip oder Maximalprinzip.
Egal, was heute wem präsentiert wird – spätestens die zweite Frage betrifft die Kosten.
Nein, leider nicht die Ressourcen: wer, wann, wie, was…
Leider nur Nebenkriegsschauplätze. Es zählt die Zahl unten rechts ;-(
In der alten Schule des Projektmanagements lagen Planung, Durchführung und Verantwortung alleine auf den Schultern der Agentur. Die Mitarbeitspflicht des Kunden reduzierte sich nich selten auf Angebot unterschreiben, das Ergebnis freigeben, Rechnung bezahlen.
Agiles Arbeiten fordert agiles Projektmanagement!
Die Chefetage ist längst im Boot – erwarten wir doch, dass Kunden unsere Angebote verstehen und erklären sie oft sehr detailliert.
Zunehmend holen wir jetzt auch die Mitarbeiter der Kunden hinzu: Ob in Workshops oder Mitarbeiterschulungen
– mit diesen Wissenstransfers wecken wir immer wieder schlummernde Ideen und verkürzen Abstimmungsprozesse.
Aber im Vorfeld auf Euro und Cent genau planen kann ein solches Projekt kein Mensch.
Mal schauen, wann das Verständnis entwickelt wird, dass diese althergebrachten „Lernziele“ nicht im Voraus verbindlich verbrieft werden können.
Das war in der Schule ja auch nicht anders, oder?