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Reiseplanung zur Messe ist kein Spaß

Reiseplanung zur Messe ist kein Spaß – ich schwör’s

Messebesuche sind für mich so alt wie meine Selbstständigkeit selbst. Sogar noch älter: Ich habe schon während meiner Ausbildung zum Industriekaufmann Anfang der 80er Jahre Urlaub bei meiner Ausbildungsfirma genommen, um deren Modenschauen auf Messen zu fotografieren.

Anfangs dachte ich sogar, während der Messezeiten wären Hotels bestimmt günstiger als sonst, da sie ja einfacher belegt wären. Quasi: 100% Auslastung zum Sonderpreis ist besser, als hohe Preise mit lausiger Belegungsquote.

Der Zahn wurde mir auf der Kö in Düsseldorf gezogen. Im Holiday Inn kostete ein Zimmer normal um die 160, zu Messezeiten über 400 Mark. Pro Nacht! Das war fast so viel wie mein damaliger Monatssalär.

Ich bin von Hause aus kein so ganz langfristiger Planer. Habe es mehr so mit Spontanität. Und deshalb ist für mich die Reiseplanung zur Messe kein Spaß, nie!
So auch Anfang der Woche, als ich eine Herberge in Dresden suchte: günstig und stadtnah. Denn wenn ich den ganzen, langen Tag auf Achse bin, brauch ich kein fünf-Sterne-Bett nur zum Schlafen und da ich mit der Bahn Reise, will ich auch nicht mit Taxis oder dem ÖPNV in der Peripherie rumirren will.

Dank Google – glaubt man – sollte das kein Problem sein. Aber weit gefehlt: Generell nur sehr schlankes Angebot, nix nach meinen Vorstellungen.

Also ab zum disruptiven Wettbewerb. Aber die angefragten Gastgeber melden sich nicht und so habe ich dann mal eben zwei Tage verloren. Selbstredend ist das Angebot dann auch nicht üppiger.

Also husch-husch wieder googlen- aber jetzt is natürlich direkt auf der Hotel-Homepage. Dann sparen sich der Hotelier die Provision an die Online-Portale und ich bekomm‘ nicht das letzte Zimmer der angebotenen Kategorie. Oh, ja: Ich durfte schon mehrfach den Ausblick auf triste Hinterhöfe und kahle Brandschutzmauern genießen.

Aber laut Buchungsseite auf der Hotelhomepage ist zu der von mir gewünschten Zeit nix mehr frei. „Wählen Sie eine andere Reisezeit“ ist auch keine Option.

Aber bei booking.com gibt’s überraschender Weise noch ein Einzelzimmer für zwei Nächte. YES!

Gebucht, Bestätigung erhalten… Fertig!

Ich komme also gegen 18 Uhr Dank ICE staufrei und entspannt angebraust und laufe vom Hauptbahnhof zu Fuß quer durch die Altstadt zum Hotel. Eine halbe Stunde Fußmarsch nach dem Rumhocken im Zug tut mir gut.

Doch dann der Schock beim Einchecken

Die nette Dame an der Rezeption begrüßt mich mit den Worten: „Guten Abend Herr Wolf. Da haben wir ja auch Ihre Reservierung,…
Aber leider haben wir kein Einzelzimmer frei.
Die Präsidentensuite wird Ihnen bestimmt auch gut gefallen.“

Oh ja, das hat sie…

PS

Auch wenn es das iPhone hergibt: Videoaufnahmen und Schnitt in 4K sind keine gute Idee! Alles dauert ewig… Sogar das Anschauen auf Instagram. Und wenn Du richtig Pech hast, läuft der Ton los und das Bild verharrt unbewegt ;-(

2 Kommentare

  1. Und wie war dann die Präsidentensuite, lieber Jürgen?
    Aufpreis ist ja hoffentlich unerlaubt gewesen!
    Ich hatte mal in Dresden bei meiner ersten Pieta-Messe mit meinen Urnen, ein witziges Souterrain-Zimmer, mit einer kleinen gemeinschaftlich zu nutzenden Küche zum Kaffee kochen und Ausblick auf ein ruhiges Gärtchen. Es war kein Hotel sondern eine Pension. Das fand ich sehr erholsam.
    Hab zur Devota in Insbruck sogar schonmal im Wohnmobil übernachtet, auch sehr abenteuerlich…

    Danke für den netten Bericht,

    Bettina

    • Jürgen sagt

      Ich hab‘ sogar eine Gästecouch in einer russischen WG überlegt.
      Die Idee mit den Wohnmobil (mit Fahrrad) gefällt mir.
      Sehen wir uns auf der Forum in Salzburg?
      Liebe Grüße, Jürgen.

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