Alter Hase - neue Tricks, Aussendienst, Fotografie, Große Stunden
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Langeweile kenne ich nicht

Bahnschienen

Zuletzt aktualisiert am 17. Februar 2019 um 20:56

Eines unserer wichtigsten Güter ist Zeit. Witziger Weise haben alle Menschen – ob arm, ob reich oder irgendwas dazwischen – gleich viel oder gleich wenig davon.

Während die einen lamentieren, sie hätten immer zu wenig Zeit, jammern die anderen rum, sie haben Langeweile. Was bedeutet, sie wissen mit ihrer Zeit nichts Gescheites anzufangen. Und dann auch noch diese passive Form: sie tun nix, sie sind vielleicht gelangweilt oder haben halt Langeweile. So wie man einen Schnupfen hat. Oder Schweissfüsse.

Langeweile kenne ich nicht

Ich kann mich nicht erinnern, jemals Langeweile gehabt zu haben. Weder als Kind, noch als Jugendlicher und als Erwachsener schon drei mal nicht!

Im Gegenteil: Wenn mal ein Termin abgesagt wird oder es in einem Projekt zu ungeplanten Wartezeiten kommt freue ich mich auf unverplante Zeit.

Die Chance, spontan etwas anderes anpacken zu können oder einfach mal neu zu priorisieren…

Wenn ich dann also am Frankfurter Bahnhof geplante 25 Minuten bis zum nächsten Anschlusszug habe und der dann auch noch 15 Minuten ungeplante Verspätung hat – dann ist das ein großes Geschenk für mich. Was ich damit anfange?

Kamera raus und losgelaufen

Also lauf‘ ich mal aus dem Bahnhof raus und wieder rein, schlendere von Gleis zu Gleis und gehe den ganzen Bahnsteig mal bis zum Ende.

Das kam dabei raus:

Da muss ich nun nicht blöd rumstehen und mich über die Verspätung meines Zuges oder die Bahn im Allgemeinen aufregen, sondern gehe mit offenen Augen, interessiert durch die Welt, die in diesem Augenblick „meine Welt“ ist.

An diesem Abend war meine kleine Welt der Hauptbahnhof in Frankfurt am Main.

Nach dem Fotografieren fängt die Arbeit erst richtig an

Wenn ich dann also so in der Odenwaldbahn sitze – also gefahren werde – und für meinen Geschmack genügend für mein Tagewerk vollbracht habe, kann ich die Bilder sogleich in mein Instagram-Profil laden.

Und wenn ich das nächste mal Zeit habe – mit der ich nichts besseres anzufangen weiß – dann verschlagworte ich die Bilder und füge sie zu meinem Portfolio bei AdobeStock hinzu.

Wie soll mir da langweilig werden ?

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Mein Blog trägt nicht ohne Grund den Zusatz: aus-dem-Leben-eines-fast-ALLES-ein-bisschen-KÖNNERS. Ich gehöre zu den Autodidakten, die alles erst einmal selber machen müssen, um zu verstehen, was wie geht, wer was u. U. besser kann und resultierend was wie lange dauert und kostet. Klingt anstrengend – ist es auch. Aber macht enorm fit und verbindlich. Ich weiß, wovon ich rede. Und das mögen Kunden, wenn sie mich was fragen und schnell eine anständige Antwort kriegen ;-)

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