Zuletzt aktualisiert am 17. September 2024 um 14:05
Auch wenn ich die „Schwarze Witwe“ schon auf der einen oder anderen Messe aus der Entfernung gesehen habe und sie mir auch medial immer wieder unterkam – zuerst habe ich Anja dieses Jahr in Stade kennen gelernt:
Scientia mortuorum – Von der Wissenschaft der Toten. Schwer beeindruckt habe ich dann auf Ihrer Webseite festgestellt, dass sie quer durchs Land tourt und auch im Rhein-Main-Gebiet mit Ihrem Friedhofsgeflüster unterwegs ist. Also – Zack – ein Ticket gebucht und am 2.10. am Friedhofsgeflüster in Offenbach teilgenommen.
Und dann auch gleich vor Ort das Buch gekauft. Diesem Werke widme ich mein zweites #Heutebuch:
Anja Kretschmer | Friedhofsgeflüster
ISBN 978-3-946964-26-1
© Format Verlagsgruppe, Gera, 2020
Untertitel
„Von Totenkronen, Wiedergängern und der Angst vor dem Scheintod“
Rückseitentext
„Wissen Sie, was die Taube mit dem Tod zu tun hat oder was ein Leichenbitter ist? Übt der Tod auch für Sie eine gewisse Faszination aus und wollten Sie ihn schon immer einmal aus einer anderen Perspektive heraus betrachten? Oder kennen Sie gar das Friedhofsgeflüster? Dann ist dieses Buch genau das Richtige für Sie. Tauchen Sie ein in eine Welt, die längst vergangen scheint und doch so nah ist. Erfahren Sie mehr über unsere Ahnen, deren Todesvorstellungen, Bestattungskultur und Beziehung zur Endlichkeit, und werden Sie Teil eines Mysteriums, welches uns doch früher oder später alle einholt. In diesem Buch wird altes und längst vergessenes Brauchtum neben uraltem Wissen verwahrt, wissenschaftlich fundiert und auf herzerfrischende Art mit einer ganz persönlichen Note der Autorin wiedergegeben.“
Über die Autorin Anja Kretschmer
„Anja Kretschmer ist 1981 in der Oberlausitz geboren. Mit 12 Jahren kam sie an die Ostseeküste, an der sie bis heute lebt und arbeitet. Sie studierte in Greifswald Kunstgeschichte, Psychologie und Altere deutsche Philologie und in Bamberg Denkmalpflege. Danach promovierte sie zu „Häuser der Ewigkeit. Mausoleen und Grabkapellen des 19. Jahrhunderts“. Innerhalb dieser Doktorarbeit wurde sie Mitglied in verschiedenen Friedhofsvereinen sowie der Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal. 2011 entstand, neben den kunsthistorischen Führungen, das Friedhofsgefliüster. In dieser Nachführung widmet sie sich dem alten Brauchtum und Aberglauben rund um Sterben, Tod und Trauer. Viele merkwürdige, humorvolle und rührende Geschichten schrieb die Vergangenheit, weshalb die Führungen sich bisher in drei Teile gliedern. Hinzu kommen Lesungen und Vorträge.
Gepaart mit den Erfahrungen und der Unterstützung, die sie innerhalb des Projekts „,Bürgerbühne“ im Volkstheater Rostock sammeln durfte, entstand 2015 die schwarze Witwe, die fortan Teil 1 des Friedhofsgeflüsters übernimmt. 2011 mit einer Stadt angefangen, tourt sie mittlerweile mit ihrem umfangreichen Programm durch ganz Deutschland und wird mehr und mehr für Veranstaltungen gebucht. Nebenbei ist sie zudem als Trauerrednerin tätig und hat 2018 das erste Wissensfestival: „Von der Wissenschaft der Toten“ ins Leben gerufen, um der Öffentlichkeit Gelegenheit zu geben, Einblicke in Berufe zu erhalten, die allesamt der Tod eint.“