Zuletzt aktualisiert am 12. April 2020 um 12:04
… das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Oder die Steuer – je nach Weltanschauung 😉
Garantiert!
Aber auch diese Krise kommt – wie Weihnachten – jedes Mal völlig überraschend.
Und die Nächste ist mit Sicherheit noch viiiiiiiiel schlimmer, als alle anderen vorher.
Alle wissen (im Nachgang sowieso), dass sie ja eh kommen musste (Die oder jene Blase): Bei all den Indikatoren und überhaupt, das steht ja sogar in der Bild…
In meinem zarten Alter von 50 Jahren habe ich glücklicherweise weder Kriege noch richtig böse Krisen persönlich erlebt.
Aber eine Szene darf ich nach nunmehr fünf Jahren hier mal zum Besten geben:
2008. Da es über Ostern wegen dem Job so gar nicht gepasst hat, und im Sommer schon dreimal nicht, gönnten wir uns eine Woche Urlaub im Herbst. Ab ans Mittelmeer!
Heimspiel: Während Frau und Kind über den Markt von Saint Tropez toben, sitze ich mit unserem Hund im Café am Rand und freue mich, dass andere Hunde aneinander vorbeigehen können, ohne völlig die Nerven zu verlieren.
Einen Café au Lait später lunze ich in die Zeitung meines Tischnachbarn (siehe Bild).
Wenn die FAZ auf der Titelseite Buschtaben in dieser Größe druckt ist RICHTIG Alarm angesagt!
Verstanden habe ich die Krise erst nach nach meiner Rückkehr:
Lehman-Brothers-Pleite, platzende Immobilienblasen, Banken wackeln, etc. pp.
Juckt uns nicht – dachte ich. Unsere Kunden machen wie wir anständige Geschäfte vor Ort. Globale Krise ist mir Wurscht.
Falsch gedacht.
Denn viele Kunden stornierten Aufträge – sofern möglich. Verschoben Aufträge und Freigaben über Wochen und Monate, waren plötzlich nicht mehr zu erreichen…
Und plötzlich war die Krise bei uns angekommen!
Von jetzt auf gleich: Umsatzrückgang nahe 90%. Kosten bleiben natürlich leidlich konstant ;-(
Die Krise gab‘s in unserem Umfeld nicht wirklich – aber die Unsicherheit: Besser erstmal nix machen! Dann macht man auch nix falsch.
Diese Lähmung kostete mehr als Arbeitsplätze. Im Herbst 2008 kam der Schock, richtige böse wurde dann das erste Halbjahr 2009.
Und heute? Schwamm drüber!
Keine fünf Jahre später ist glücklicherweise alles längst vergessen.
Wir arbeiten mit Spaß, Motivation und Ehrgeiz Tag für Tag und „der Baum brennt“ – Jahresende-Rallye, wie jedes Jahr!
Aber irgendwo im Hinterkopf schlummert es dann doch – und auch oder gerade weil der Dax sein Allzeithoch von 9.300 Punkten genommen hat: Die nächste Krise kommt. Bestimmt!