Es gibt diese legendäre Geschichte aus der Werbewelt: Ein Freund bat David Ogilvy – den „Vater der Werbung“ – darum, eine Einladung zur Eröffnung eines neuen Hotels zu verfassen. Anstatt ein ausgeklügeltes Konzept zu entwickeln oder einen strategisch optimierten Text zu entwerfen, schnappte sich Ogilvy eine Flasche Wein und ein paar Postkarten.
Er stellte sich vor, ein zufriedener Gast würde Freunden von seinem Aufenthalt berichten – persönlich, echt, ohne Werbejargon. Die Botschaft war schlicht: „Ich bin gerade in diesem wunderbaren Hotel abgestiegen. Tolles Essen, großartiger Service – ihr müsst das erleben!“ Diese Einladung war ein voller Erfolg. Warum? Weil sie ehrlich war.
Am Ostermontag sitze ich also mit meinem Hund NaLa am Baggersee. Kein Laptop, kein Schreibtisch – nur Natur, Sonne und mein Händie. NaLa schläft. Und während andere die Feiertagsruhe genießen, schreibe ich kleine persönliche Grüße an Menschen, mit denen ich gerne ins Gespräch kommen möchte. Keine aggressiven Verkaufsbotschaften, kein „Sie müssen!“, sondern ehrliche, handgeschriebene Worte. (Also nicht wirklich handgeschrieben, ich nutze eine App 😎
Ich hab’ die Tage bisschen ChatGPT und Photoshop geübt und erwähne nur ganz dezent mit einem QR-Code unsere Plattform Online-Gedenkseiten.de – ein Ort, an dem Erinnerungen ihren Platz finden.
Nicht als Werbung, sondern als Einladung.
Einladung zu einem Feedback auf die Postkarte und/oder den Inhalt. Eine kleine Geste, ein Impuls. Vielleicht entsteht daraus ein Gespräch. Vielleicht auch nicht. Aber es fühlt sich gut und richtig an.
Denn manchmal sind die stillen Töne am wirksamsten. Und ein echter Gedanke auf Papier kann mehr bewegen als die lauteste Headline.

Morgen gehen die Postkarten raus – schau‘n mer mal…
PS
Und beim nächsten Mal versuche ich es dann vielleicht sogar mal mit richtigen Postkartenmotiven.
Was meinst du?