Neulich im Podcast mit Martyna Linartas, Ungleichheitsforscherin, ging’s um ein Thema, das uns alle betrifft – auch wenn wir’s gerne wegschieben: Ungleichheit.
Ungleichheit wächst.
Während viele gerade so ihre Rechnungen zahlen können, wächst das Vermögen der Reichsten in Deutschland weiter – und zwar rasant.
Reichtum hat selten mit Leistung zu tun.
Die Top-Vermögen sind meist geerbt oder beruhen auf Besitz, nicht auf persönlicher Arbeit. Harte Arbeit bringt Respekt – aber selten Millionen.
Armut und Reichtum hängen zusammen.
Je mehr sich oben sammelt, desto weniger bleibt unten. Das ist kein Schicksal, sondern ein System.
Strukturen statt Fleißmärchen.
Wir reden oft von „fleißig“ oder „faul“. Aber Fakt ist: die Regeln sind so gebaut, dass Vermögen erhalten und vermehrt wird. Und wer unten startet, hat’s verdammt schwer, hochzukommen.
Lösungen gibt’s längst.
Vermögenssteuer, faire Erbschaftssteuer, echte Bildungsgerechtigkeit. Aber anpacken will’s politisch kaum jemand.
Fragen an dich:
- Glaubst du wirklich, dass harte Arbeit allein reicht, um reich zu werden?
- Was ist gerechter: Leistung belohnen oder Besitz stärker besteuern?
- Ist Ungleichheit für dich eher Ansporn oder lähmt sie dich?
- Wie viel Unterschied zwischen Arm und Reich verträgt eine Gesellschaft, bevor sie zerreißt?
Fazit
Ungleichheit ist kein Naturgesetz. Sie ist gemacht. Und wenn sie gemacht ist, können wir sie auch ändern.
Die Frage ist nur: wollen wir das wirklich – oder haben wir uns schon zu sehr an das Fleißmärchen gewöhnt?